Dies ist ein Transskript einer Nummer von Otto Waalkes
Sehr verehrte Damen und Herren. Wir alle haben unsere Sorgen und Nöte und lassen uns nicht mit billigem Trost über die Last des Alltags hinweg täuschen. Doch neulich, als ich mal wieder in meiner Musikbox blätterte, stieß ich auf folgende kleine Zeile:
Theo, wir fahr'n nach Lodz!
Da ist von einem Menschen die Rede; von einem ganz bestimmten Menschen: Nicht Herbert, nicht Franz, nicht Willi — nein, Theo ist gemeint. – Aber um welchen Theo handelt es sich?
Ist es nicht auch jener Theo in uns allen, der in solch wunderbaren Worten vorkommt wie: Theo-logie — Theo-dorant — Theo-der Kaffee?
Und an diesen geheimnisvollen Theo ist nun eine Botschaft gerichtet:
Theo, wir fahr'n nach Lodz!
Vier fahr'n. — Da sind also vier Menschen unterwegs. Aber wer sind diese Vier?
Sind es die vier Jahreszeiten? – die vier Musketiere? – oder sind es vier alle?
Da fällt mir in diesem Zusammenhang eine kleine Geschichte ein; ich besuchte neulich einen Freund, einen Millionär. Der glaubte, der unglücklichste Mensch der Welt zu sein, weil ihm sein Rasierpinsel ins Klo gefallen ist.
Da nahm ich ihn beiseite und sprach: »Freilich bist du übel dran, weil dir dein Rasierpinsel ins Klo gefallen ist, doch es gibt Menschen, die sind noch viel, viel schlechter dran als du; die haben noch nicht mal einen Bart.« – Da fiel es ihm wie Schuppen aus den Haaren und sollte vielleicht nicht auch einer von uns – oder morgen – oder vielleicht auch nicht – wer weiß?
Schönen guten Abend.
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