Über Hygiene und Etikette des Niesens

Wie wir alle wissen, ist Etikette etwas sehr Feines. Wer sie zelebriert, wird von jenen Menschen, die sie sich ebenfalls zu Eigen gemacht haben hoch geachtet und von anderen oft um seine guten Manieren beneidet. In vielen Fällen ist es sicherlich auch angebracht, sich fein zu benehmen, falls man diese Tugend beherrscht. Es schadet z.B. niemandem, wenn man einer Dame die Tür aufhält, durch die man selbst gerade gegangen ist. In machen Fällen ist es jedoch kontraproduktiv und sogar gesundheitsschädlich, allzu sehr der feinen Art den Vorzug zu geben.

Worauf ich im Speziellen ziele, ist das Niesen.
Die meisten Menschen vermeiden es mit großer Anstrengung, sich beim Niesen etwas ‚ekeliges’ zu Schulden kommen zu lassen und schädigen damit systematisch ihre Gesundheit.
Und wie komme ich zu dieser These?
Bevor ich dies beantworte, sollten wir uns zunächst einmal mit der Frage zu beschäftigen, wozu die Natur den Niesreiz erfunden hat. Wer die Antwort darauf gefunden und auch begriffen hat, der kann sich nur noch fragen, ob man denn tatsächlich so blöd sein soll, sich selbst zu schaden, nur um diesen stumpf­sinnigen Gesell­schafts­zwängen zu genügen.
Ein Niesreiz tritt nicht auf, wenn die Nase keinen Grund dafür gibt. Wenn jedoch auf der Nasenschleimhaut ein Fremdkörper ist, der dort Schäden zu verursachen droht, dann wehrt sie sich mit Hilfe des gesamten übrigen Atmungsapparates, um selbigen zu schützen.
Der Körper wird auf eine große Kraftanstrengung vorbereitet, um den Eindringling mit viel Wind nach draußen zu befördern.
Das Zwerchfell senkt sich schrittweise, so werden die Lungen gedehnt und laden sich mit außergewöhnlich viel Luft auf. Das geht so lange, bis sie richtig voll sind – erst dann wird die plötzliche, stark forcierte Entladung eingeleitet.
Der Körper will mit dem heftigen Luftstrom den Fremdkörper aus der Nase schießen. Wenn man sich nun die Nase zuhält und durch den Mund niest, dann tut man genau das Gegenteil von dem, was für die Erhaltung der Gesundheit notwendig ist: – Man fällt seinem Körper in den Rücken und hindert ihn daran, sich vor Krank­heitserregern zu schützen.
Beim Niesen durch den Mund passiert also nichts und die mit viel Kraftanstrengung ausgeblasene Luft verpufft vollkommen nutzlos. Man verbraucht für die Unterdrückung des Niesens sogar noch mehr Energie. Der Fremdkörper verbleibt völlig unangetastet in der Nase und kann so unbehelligt weiteren Schaden anrichten.
Was passiert dann? Der Körper bemerkt, dass dieser Versuch fehlgeschlagen ist und unternimmt einen weiteren. Wieder reizt die Nase zum Niesen, die Lungen dehnen sich und wieder herrscht im Körper der Ausnahmezustand.
Und abermals wird die Nase zugehalten, möglicherweise sogar noch laut zischend durch Mund geniest, damit ja dieser von der Gesellschaft so geächtete Trieb nicht so eklatant in Erscheinung tritt. Man verbraucht noch mehr Energie zum Unterdrücken dieses ekelhaften Vorgangs, und wieder verpufft diese geballte Ladung Energie total sinnlos.
Also auf ein Neues, und so weiter... Manche Menschen niesen so bis zu zehn Mal nacheinander, ohne dass Besserung in Sicht ist und alle Anwesenden sagen Gesundheit!.
Aus hygienischer Sicht ist das das Falscheste, was ein Mensch überhaupt tun kann!
Ideal wäre Folgendes:
Man sollte doch den starken Luftstrom dort austreten lassen, wo er hin gehört, nämlich aus der Nase, und zwar möglichst konzentriert.
Der Zweck dieses ekelhaften Triebs liegt doch ganz klar auf der Hand – sofern man diese rechtzeitig unter die Nase gehalten hat — am besten mit einem Taschentuch dazwischen...
Eingebettet in eine mehr oder weniger große Ansammlung von Schleim landet der Schädling dort wo er hin gehört, nämlich außerhalb des Körpers, wo er keinen weiteren Schaden mehr anrichten kann.
Das ist aber so furchtbar ekelhaft, da wird einem ja gleich schlecht!, wird sich so Mancher denken – und richtig!
Dieser Ekel ist ein Alarmsignal des Gehirns, das einem sagen will:
Sieh bloß zu, dass du dieses Zeug schnellstens los wirst! Nimm es bloß nicht in den Mund!
Ekelhaft ist es, damit man es nicht wieder in den Körper bringt.
Tut man es doch, dann bestraft der Körper den Dummen damit, dass ihm im schlimmsten (besten) Fall schlecht wird, er sich übergibt und mit der Magensäure die Viren und Bakterien vernichtet. Das Erbrechen ist also die letzte Waffe des Körpers, um sich gegen Eindringlinge zu wehren.
Die Dummen machen also genau das, was die Eindringlinge wollen. Statt sich die Nase zu putzen, ziehen sie den Schleim hoch und schlucken ihn ganz verstohlen.
Hat ja niemand mitgekriegt – Glück gehabt!
In Wirklichkeit geht so aber der Eindringling auf die Reise tief in den Körper, wo er noch viel mehr Schaden anrichten kann.
Und so werden Millionen von Menschen immer wieder krank, bekommen Schnupfen und Husten, weil sie den Viren und Bakterien Tür und Tor öffnen und sie auch noch mit Nachdruck in den Körper einladen, um dort zu verweilen.
Wer also den Mut hat, sich trotz intensiver Anfeindungen seitens anderer Menschen gegen eindringende Keime zu wehren, der sollte, zum Beispiel auf offener Straße oder in der ‚freien Wildbahn’, immer mit geschlossenem Mund niesen und die Luft nur durch die Nase entweichen lassen.
In der Gesellschaft sollte man sich Taschentücher bereit halten und schnellstens unter die Nase halten. Wenn man es rechtzeitig schafft, dann ist die Gefahr sofort gebannt, dieser Nieser wird dann auch der einzige bleiben. Das Taschentuch sollte man unmittelbar danach entsorgen und auf keinen Fall nochmals verwenden!

Das ist der sicherste Weg, um:

  1. die eigene Gesundheit aktiv zu schützen und
  2. körpereigene Energie zu sparen.

Und es ist der einzige Sinn und Zweck des Niesens: Ungebetene Gäste hinaus zu befördern! Wenn Sie also das nächste Mal jemanden dabei beobachten, wie er falsch niest, dann sagen Sie ruhig: statt Gesundheit!, Schön blöd! – Klar?

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