IS und der Islam

Ob Al Kaida, Muslim-Brüder, Boko Haram, Islamischer Staat oder sonstige islamische Extremisten, die sich auf kriminellen Abwegen befinden – sie alle bringen den Islam in Verruf und besudeln damit das eigene Nest. Sie terrorisieren die ganze westliche Welt, nehmen unschuldige Menschen gefangen, denen sie vorwerfen, "Ungläubige" zu sein, ermorden sie auf bestialische Weise und brüsten sich auch noch mit ihren Schandtaten. Alles im Namen des Islam? – Nein, auf dessen Kosten.

Irak, Syrien, Jordanien und Afghanistan sind nur einige der »Brandherde«, wo radikale Islamisten ihr Unwesen treiben. Sie versuchen, ein KalifatKalifat:
Reich des Kalifen (arab.): Nachfolger des Propheten Mohammed
zu errichten, mit dessen Hilfe sie die Weltherrschaft übernehmen wollen. Wer darunter extrem zu leiden hat, sind jene Muslime, die einfach nur in Frieden leben wollen.
Ich will an dieser Stelle eine Lanze für den Islam brechen und damit all jene Hetzer zur Vernunft aufrufen, die sich gegen Muslime als Solche wenden. Ich bin für die Religionsfreiheit, so lange sie nicht mit den Menschenrechten kollidiert. Ich bin aber gegen jede Form von Fundamentalismus, Fanatismus und radikalem Extremismus.

Mir ist nicht ganz klar, womit islamische Radikale ihr Tun zu rechtfertigen suchen, und es tut auch nichts zur Sache. Was sie tun ist durch nichts zu rechtfertigen – schon gar nicht durch den Koran. Sie ermorden unschuldige Menschen im Namen Allahs, nur um ihre irrwitzigen und menschenfeindlichen Ideologien durchzusetzen. Was sie machen ist schlimmer als die Judenverfolgung im dritten Reich, die Kreuzzüge und die Inquisition zusammen. Sie rechtfertigen ihre Taten mit falsch interpretierten Zitaten aus dem Koran und jeder, der etwas dagegen sagt oder nur auf den Irrtum hinweisen will, wird zum ‚Ungläubigen' erklärt und entweder zum Abschuss freigegeben oder gleich ermordet.

Die Worte „Je suis CharlieJe suis Charlie: (frz.):
Ich bin Charlie;
Politischer Slogan als Bekundung der Solidarität mit den am 7. Januar 2015 von islamistischen Terroristen ermordeten zwölf Mitgliedern der Redaktion des Pariser Satiremagazins »Charlie Hebdo«
” klingen uns noch in den Ohren, schon wird ein Pilot verbrannt und Jordanier ermordet. Die Islamisten tun alles, was in ihrer Macht steht, den Islam in aller Welt zu verunglimpfen. Und die Leid Tragenden sind Muslime in aller Welt, die nun als Schreckgespenst und latente Gefahr betrachtet werden. Nicht jeder, der nach Osten betet und im Ramadan fastet, ist automatisch ein Terrorist.

Der Islam ist ursprünglich eine Religion des Friedens. Da ist nirgendwo die Rede von ständig eskalierender Gewalt. Wie alle anderen etablierten Religionen, so stellt auch der Islam Regeln und Gebote für ein besseres Zusammenleben auf. Was für Juden und Christen die zehn Gebote sind, ist in etwa auch im Koran zu finden, unter anderem, dass man nicht töten, stehlen oder ehebrechen soll.

Der Dschihad wurde von den Radikalen total missverstanden. Der Heilige Krieg ist der Krieg gegen sich selbst; gegen die eigenen schlechten Gewohnheiten und den »inneren Schweinehund«, den jeder in sich selbst suchen und bekämpfen soll, um ein besserer Mensch zu werden. Dieser Kampf soll und darf sich nicht gegen andere Menschen richten, man soll sich selbst beurteilen und bessern. Das ist die wahre Bedeutung des Dschihad. Alles andere ist entgegen dem Wort des Propheten und islamfeindlich im eigentlichen Sinne.

Man soll sich selbst an der Nase packen und sich selbst auf den rechten Weg führen, statt andere mit Gewalt zum Glauben zu zwingen. Wenn andere das nicht tun wollen und quer treiben, dann können sie mit staatlicher Gewalt dazu bewegt werden, es sich doch noch anders zu überlegen. Das ist aber Aufgabe der Regierung, nicht der Religion und in einem vernünftigen Staat sind diese beiden Welten strikt voneinander getrennt.

Was ebenso falsch verstanden wird ist, dass der Islam nicht missionieren soll. Es ist zwar durchaus legitim, über den Islam, seine Gebote und Sitten zu diskutieren, aber Werbung dafür zu machen ist explizit nicht vorgesehen. Wer versucht, andersgläubige Menschen – womöglich sogar noch mit Gewalt – zum Islam zu bekehren, handelt ebenfalls nicht im Sinne des Propheten.

Ich habe wirklich nichts gegen den Islam oder das Judentum oder das Christentum. Wogegen ich aber höchst allergisch bin, sind Radikale aller Art und ich denke, dass ich mit dieser Meinung nicht alleine bin. Ganz egal, ob es sich dabei um Christen, Juden, Muslime, Anti-Islamisten (PEGIDA) oder Fußball-Hooligans handelt. Wer versucht, seinen Glauben mit Gewalt zu verbreiten, verhöhnt ihn damit in Wirklichkeit. Und genau das tun die Islamisten, die derzeit den Weltfrieden zu zerstören versuchen, indem sie Angst und Terror verbreiten.

In der zivilisierten Welt sind Religion und Justiz voneinander getrennt. Bei den BarbarenDer Asudruck „Barbaren” passt hier auf frappante Weise (lateinisch barba heißt „Bart”). Auch im Islamischen Staat sind es Bartträger, die für Angst und Schrecken sorgen. der Neuzeit, versucht man, beides so eng wie möglich zu vereinen. Nur primitive Menschen mit mittelalterlichen Weltanschauungen vermischen Glauben und Recht miteinander und dieses Verhalten führt – wie uns derzeit recht anschaulich demonstriert wird – zu unsagbarem Leid und Verderben.

Unter dem Eindruck der Ereignisse in Paris im Januar und in Dänemark im Februar des vergangenen Jahres entsteht der Eindruck, dass sich der Groll der Islamisten und einiger radikaler Muslime unter Anderem auch gegen jene Elemente richtet, die den Propheten Mohammed verhöhnen. Dafür sollte man meiner Meinung nach schon etwas Verständnis aufbringen.
Jedermann fühlt sich beleidigt und wird zu Recht zornig, wenn sein Heiligtum verhöhnt wird. Wie würden Christen reagieren, wenn Angehörige einer anderen Religion satirische Zeichnungen über Jesus Christus veröffentlichen würden oder wenn sie auf die Bibel urinieren würden? – Das wäre ein Sakrileg und würde ebenso nach Rache schreien. Das soll nicht heißen, dass ich religiös motivierte Racheakte billigen würde. Aber man braucht sich auch nicht zu wundern, wenn durch gezielte Beleidigungen blinder Hass geschürt wird und die Beleidigten sich dagegen wehren.

Die Anschläge vom 13.11.2015 in Paris haben wieder einmal sehr eindrucksvoll gezeigt, wie sehr die radikalen Islamisten die Menschen verachten, aber auch, wie wirkungsvoll ihre perfide Art der Kriegsführung ist. Sie nehmen keine Rücksicht darauf, ob sie unschuldige Menschen töten oder ob es „Gläubige” sind. Für sie steht der Terror im Vordergrund und scheint der eigentliche Zweck ihres Tuns zu sein.
Und immer ist es nur eine Handvoll irregeleiteter Idioten, die die ganze Welt in Angst und Schrecken versetzt und damit ganze Nationen und Religionsgemeinschaften in Verruf bringt. Muslime in der ganzen Welt distanzieren sich vom IS und verurteilen dessen Vorgehen. Nichtsdestotrotz werden immer mehr Stimmen laut, die sich gegen den Islam als Ganzes wenden. PEGIDA und ihre Ableger sind ebenso radikale Fanatiker, die im Prinzip genau das Gleiche machen wie es die Taliban oder der Islamische Staat tun - sie hetzen gegen einen Feind, der eigentlich nur aus wenigen Individuen besteht, agitieren damit aber gegen eine große Mehrheit, die sich ihrerseits vom Feind distanziert und nichts damit zu tun haben will.

Es gab im vergangenen Jahrhundert eine Bewegung, die die Verunglimpfung seiner Selbst perfektioniert hat. Es war Adolf Hitler und seine Getreuen, die das deutsche Volk als Gesamtheit vor der ganzen Welt unmöglich gemacht haben. Auch hier waren es nur Wenige, die Vielen geschadet haben. So auch die Taliban, der Islamische Staat, sowie die PEGIDA, Rechtsradikale aller Couleur oder die Israelischen Kriegstreiber. — Immer sind es ein paar Idioten im Kampf um die Weltherrschaft, die die ganze Welt in Aufruhr bringen.

Und so lange jeder fehlgeleitete Hetzer glaubt, im Besitz der einzig gültigen Wahrheit zu sein, wird die Menschheit sich immer weiter bekriegen und damit beweisen, dass sie keineswegs die Krone der Schöpfung ist, sondern vielmehr deren Abschaum.

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