Blaukraut ist die ideale Beilage zu einem deftigen Fleischgericht, einem Braten oder zur Weihnachtsgans.
Dieses Rezept stammt von meiner Mutter, die es ihrerseits von ihrer Mutter geerbt hat. Für Blaukraut gibt es unzählige Variationen, aber diese schmeckt mir persönlich am besten.
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Symbole:
wichtige Zutat, muss unbedingt rein
Standard-Zutat, sollte drin sein
Zutat, die man nach Geschmack dosieren kann
Optionale Zutat, für zusätzlichen Pepp
Für 4 Portionen wird benötigt:
Den Kohlkopf vierteln und in 3-5 mm breite Streifen schneiden.
Die Zwiebel(n) und den Apfel fein würfeln.
Butter in einem großen Topf schmelzen (man kann statt Butter auch Schweine- oder Gänseschmalz nehmen) und das Kraut hinein geben.
Lorbeerblätter, Piment, Wachholderbeeren und Kümmel darauf verteilen.
Mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen, darüber die Zwiebel- und Apfelwürfel geben.
Etwa die Hälfte des Wassers und den Essig darüber gießen und je nach Geschmack mit etwas Balsamico-Essig verfeinern.
Das ganze langsam erwärmen. Nach ca. 5 Minuten umrühren und weiter erwärmen.
Wenn nach ca. 15-20 Minuten das Wasser leicht kocht, nochmals umrühren und den Rest des Wassers dazugeben.
Das Kraut mindestens zwei Stunden leicht köcheln lassen und während dessen öfters (etwa alle 15 Min.) umrühren.
Etwa ½ Stunde vor dem Servieren mit etwas Mehl bestäuben, umrühren und in Salatschalen geben.
Achtung: Es wird ein ziemlich großer Topf benötigt.
Länger kochen schadet nicht, das Kraut verträgt auch drei Stunden.
Zum Servieren (wenn man will) die Lorbeerblätter herausfischen. Natürlich kann man das auch den Gästen überlassen…
Kümmel sollte man unbedingt dazugeben, weil Kohlgerichte Blähungen verursachen. Der Kümmel hilft, dies zu verhindern.
Das Kraut kann mehrmals aufgewärmt werden, schmeckt erst am zweiten Tag richtig gut und ist auch kalt recht lecker.
Es erhält durch den Essig eine rötliche Farbe. Wer eine bläulichere Farbe lieber mag, sollte weniger Essig nehmen oder ihn ganz weg lassen.