Föhn ist, wenn es draußen warm und windig ist, wenn fast alle Menschen Kopfschmerzen oder andere Beschwerden haben und allgemein ungenießbar sind.
– oder –
Föhn ist ein Fallwind aus dem Gebirge, der eine örtlich begrenzte Schönwetterlage mit warmer, trockener Luft und zeitweise hohen Windgeschwindigkeiten bringt.
Der Wind kommt von Süden oder Südosten und treibt feuchtwarme Luftmassen aus der Mittelmeerregion gegen eine Wand von Bergen. Die Luft wird über die Berge hinauf geschoben und behält dabei einen großen Teil der darin gespeicherten Wärmeenergie.
In größerer Höhe ist die Luft jedoch um einiges dünner, weil von oben nicht so viel davon darauf drückt. Deshalb entspannt sich die warme Luft, wodurch ihre Temperatur sinkt.
Das ist übrigens der Grund dafür, dass Wolken meist in größerer Höhe und nur selten am Boden entstehen.
Durch die niedrigere Temperatur kann die Luft weniger Feuchtigkeit speichern und deshalb regnet das Wasser ab. Wenn die Luft nun auf der anderen Seite des Gebirges wieder nach unten fällt (daher der Name »Fallwind«), erhöht sich ihre Dichte wieder – sie wird wieder wärmer und ziemlich trocken, weil die Luft, als sie kalt war, ihre Feuchtigkeit verloren hat.
Diese trockene Warmluft (daher der Name »Föhn«) weht nun mit großer Geschwindigkeit talwärts und vermischt sich dabei mit der vorhandenen Luft im Tal. Selbst wenn die Großwetterlage kühl und feucht ist, sorgt der Föhn so für eine örtliche Schönwetterlage mit teils hohen Windgeschwindigkeiten.
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