Violet Wand violetray.gif
Informationen über Violet Wand Geräte


Wie arbeitet ein Violet Wand

Urversion des Violet Wand Wie auf der vorigen Seite bereits beschrieben, besteht das Gerät im Wesentlichen aus einem Wagner'schen Hammer in Verbindung mit einer (kleine Geräte auch auf der Basis einer) Tesla-Spule. Der Wagner'sche Hammer ist im Prinzip eine Magnetspule, die ein Eisenplättchen anzieht, wenn sie von Strom durchflossen wird. An dem Eisenplättchen befindet sich ein Schaltkontakt. Nach diesem Prinzip funktionieren auch Relais und Schütze.
Wagner′scher Hammer (Animation) Wenn sich ein in Ruhe geschlossener Kontakt im Stromkreis befindet, dann wird, sobald der Strom fließt, der Kontakt unterbrochen, was dazu führt, dass die Spule das Eisenplättchen wieder loslässt. Dadurch wird der Stromkreis wieder geschlossen und der Zyklus beginnt von neuem (siehe Grafik rechts). Das Ganze wiederholt sich pro Sekunde bis zu mehrere Hundert Mal.
Wenn eine Spule von Strom durchflossen und der Stromkreis plötzlich unterbrochen wird, dann wird durch das schnell zusammenbrechende Magnetfeld eine so genannte Rückschlagspannung induziert, die um ein Vielfaches höher ist, als die ursprünglich angelegte Spannung. An einem der Kontakte wird ein Kondensator angeschlossen, über den die Rückschlagspannungen der Spule abgenommen und – bei billigen Geräten – zum Griffstück mit Aufnahme für die mit Gas gefüllten Glaskolben geführt werden. Bei den meisten alten Geräten wird jedoch die Rückschlagspannung einem Tesla-Transformator zugeführt, der die Spannung vervielfacht.

Gase für Elektroden

Durch die hohen Spannungsspitzen werden die Gasteilchen im Glaskolben ionisiert und senden Licht aus. Je nach Gas entsteht Licht in unterschiedlichen Farben. Argon oder Quecksilberdampf leuchtet violett bzw. blau mit starkem Ultraviolett-Anteil. Neon sendet orangefarbenes, Xenon weißes Licht aus und Natriumdampf leuchtet gelblich-weiß.
Nach diesem Prinzip funktionieren übrigens auch Leuchtstofflampen. Sie sind mit Argon gefüllt und enthalten eine fluoreszierende Leuchtschicht, die den ultravioletten Anteil der Strahlung in weißes Licht umwandelt. – Eigentlich sollte man sie nicht "Neonröhren" nennen, sondern korrekterweise Leuchtstofflampen.
Da Glas sehr gut isoliert, dringt der Strom nur in Form mikroskopisch kleiner Blitze aus dem Glaskolben heraus. Die dabei fließenden Stromstärke ist winzig und liegt im Bereich von wenigen Mikroampere. Das reicht aus, um die Nervenenden der obersten Hautschicht (Epidermis) zu reizen, dringt aber nicht tiefer ein.


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