Im Allgemeinen werden Ströme von mehr als 50 mA (Milliampere) als potentiell tödlich eingestuft. Dies gilt für jeden Fall, in dem der Strom über das Herz fließen kann. Dabei fließen im Bereich des Herzens ca. 0,2 V/cm, was z.B. etwa einer Spannung von 30 Volt von Hand zu Hand entspricht. Hier nehme ich einen Übergangswiderstand von 600 Ω an. Der Strom fließt bei der EES aber ausschließlich im Genitalbereich und eine Gefährdung lebenswichtiger Funktionen ist auch bei höheren Spannungen bzw. Stromstärken eher unwahrscheinlich. Hier sind Werte von 150 mA noch als unbedenklich einzustufen, was in etwa einer Spannung von 90 V entspricht. Allerdings können bereits bei 50 mA (das wären ca. 30 V), je nach verwendeten Elektroden, ziemlich starke Schmerzen auftreten. Für SM-Spiele ist dieser Wert jedoch manchmal nicht ausreichend. Manche Geräte aus dem Fachhandel verfügen – zumindest laut Herstellerangabe – sogar über Stromstärken von bis zu 80 mA.
Durch Anwendung des Ohm'schen Gesetzes können wir die für eine bestimmte Stromstärke erforderliche Spannung berechnen, wenn wir den Widerstand (im Fall unserer Anwendung den Innenwiderstand des Körpers plus den Übergangswiderstand der Elektroden) kennen. Für unsere Berechnungen nehme ich einen Widerstandswert von ca. 1500 Ω an.
Die Untere Grenze für die Fühlbarkeit liegt in einem Bereich von 4,5 bis 10 Veff und ist von mehreren Faktoren abhängig. Zum einen ist Position und Größe der Elektroden sowie deren Übergangswiderstand, zum anderen die persönliche Konstitution dafür entscheidend. Die dabei fließende Stromstärke liegt praktischen Messungen zufolge bei ca. 3 mA bei einer effektiv wirksamen Übergangsfläche von ca. 3 cm² an der Eichel.
Grundsätzlich sind Spannungen zwischen 4,5 und 30 Veff (das ergibt ca. 3-20 mA) Empfehlenswert, wobei für den Einsatz im SM-Bereich durchaus auch bis zu 80 Veff gebräuchlich sind. Dabei steigt die Stromstärke bereits auf etwas über 50 mA.
Damit ist der Bereich der Spannung zwar abgesteckt, der ideale Wert variiert aber sehr stark und ist von Position und Beschaffenheit der Elektroden, den persönlichen Vorlieben sowie der Tagesform abhängig. Was sich gestern gut angefühlt hat, kann heute zu viel oder zu wenig sein. Aber auch die Frequenz und Wellenform entscheidet darüber, wie sich der Strom anfühlt.
Als goldene Regel sollte man immer beachten, dass man sich langsam an seine eigenen Grenzen heran tastet. Eine »Hau-Ruck Methode« ist gänzlich ungeeignet. Sie kann einen Anwender traumatisieren und dazu führen, dass man eine starke Abneigung gegen diese Spielart des Sex entwickelt.
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